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Resiliente Energieversorgung

6. Regensburger Energiekongress 

An der OTH Regensburg fand zum sechsten Mal der Regensburger Energiekongress statt. Expertinnen und Experten aus Forschung, Politik, Verbänden und Wirtschaft setzten sich dabei mit der Frage auseinander, wie eine resiliente Energieversorgung organisiert und dauerhaft etabliert werden kann. Zu Gast war auch Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger.

Prof. Dr. Ralph Schneider, Präsident der OTH Regensburg betonte, die Hochschule sei bereit, in Forschung und Lehre eine Vorreiterrolle bei der Bewältigung von Herausforderungen wie der Energiewende zu übernehmen. Ein prominentes Beispiel dafür sei das Regensburg Center of Energy and Resources (RCER). In dem Forschungsinstitut bündelt die OTH Regensburg bereits seit dem Jahr 2012 ihre Aktivitäten rund um innovative Energieforschung und beschäftigt sich mit Themen wie Netzausbau und Infrastruktur, zentraler und dezentraler Energieerzeugung, Smart Grid sowie Speicher und Batteriemanagement.

Staatsminister Aiwanger machte deutlich, dass die Sicherung der zuverlässigen Energieversorgung  eines der wichtigsten Anliegen der bayerischen Staatsregierung sei. „Für uns als Bundesland mit einer starken industriellen Ausrichtung ist die Widerstandsfähigkeit des gesamten Energiesystems überlebenswichtig“, sagte Aiwanger. 

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes sagte am ersten Kongresstag, eine sichere Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen sei für die Wirtschaft in der Region essenziell. Zugleich sei es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Treibhausgasemissionen erheblich zu reduzieren, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Dieser Aufgaben stellten sich auch die Unternehmen. Mit Blick auf die nötigen Rahmenbedingungen sagte Helmes: „Wir müssen beim Ausbau Erneuerbarer Energien den Turbo einlegen.“ Denn eine Ausweitung des Energieangebots habe auch positive Effekte auf die Preise.

Dr. Ulrich Buchhauser, Leiter der Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK), sagte unter anderem: „Trotz eines Ausbaus der Erneuerbaren hat die Netzstabilität zugenommen. Resiliente Energiesysteme sind möglichst dezentral, modular und flexibel. Sie sollten nur in geringem Umfang von einzelnen Energieträgern abhängig sein.“ 

Einen Blick auf die Anforderungen – und Beiträge – der energieintensiven Energie warf Christian Essers, Director Global Energy Procurement bei der Wacker Chemie AG. Prof. Dr. Markus Bresinsky, Fakultät Angewandte Natur- und Kulturwissenschaften, setzte sich angesichts der geopolitischen Lage mit dem Schutz kritischer Infrastrukturen auseinander. Auch Fachleute aus Österreich und Tschechien nahmen am 6. Regensburger Energiekongress teil.

Veranstalter des Regensburger Energiekongresses ist das RCER, unterstützt von der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim, vom Zentrum Digitalisierung Bayern (ZD.B) der Bayern Innovativ GmbH und der Europaregion Donau-Moldau (EDM).

Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (Mitte) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes (rechts) waren zu Gast beim 6. Regensburger Energiekongress, wo sie von OTH-Präsident begrüßt wurden. Foto: OTH Regensburg/Michael Hitzek
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (Mitte) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes (rechts) waren zu Gast beim 6. Regensburger Energiekongress, wo sie von OTH-Präsident begrüßt wurden. Foto: OTH Regensburg/Michael Hitzek